Marcus Kehr 02.07.2009 22:42 Uhr
Hallo Leute,

letztes Wochenende war ich wieder im Thüringischen, genauer gesagt in Suhl, für KTM Adventure Tours unterwegs. Als ich Anfang der Woche wieder zu Hause angekommen bin, habe ich auch gleich schon wieder Besuch empfangen. Mein Kumpel und langjähriger Fahrerkollege Vita Kuklik war für zwei Tage gekommen, um mit mir im Erzgebirge zu trainieren. Wir haben nun schon so viele Wettbewerbe, ob WEC, EM oder Six Days, Seite an Seite bestritten, doch mit einem gemeinsamen Training hatte es bisher nie geklappt. Immer wieder hatten wir es uns vorgenommen und nun endlich hat es einmal gepasst.
Bei bestem Wetter waren wir zunächst im Flöhaer Vogeltal und drehten dort unsere Runden. Am Nachmittag ging es dann auf die Witzschdorfer MX-Strecke. Es ist immer wieder eine Bereicherung mit jemanden zusammen zu fahren. So pusht man sich gegenseitig und das bringt nicht nur eine Menge, sondern macht auch noch unheimlich Laune.

Training 2009

Training 2009

Training 2009

Am nächsten Morgen wurden zunächst die Bikes wieder auf Vordermann gebracht, ehe es weiter nach Leubsdorf ging. Hier stieß noch mein Kumpel Robert Blümel hinzu.
Es war wirklich ein gutes Training zusammen mit Vita und wir haben vor, das möglichst bald zu wiederholen. Schließlich wohnen wir "nur" 270km von einander entfernt. Wenn man bedenkt, was wir sonst so für unzählige Kilometer im Jahr schruppen, ist das doch eher ein Katzensprung.

Vita & Marcus

Nächste Woche, am 11. Juli steht wieder einmal "Rund um Börnichen" auf dem Programm. Ich freue mich ehrlich gesagt schon riesig darauf, quasi vor der eigenen Haustür, wieder einmal eine Enduro-Veranstaltung zu fahren. Zudem sich die Leute vom MSC Börnichen immer besonders viel Mühe mit der Streckenführung geben. Ich bin jedenfalls gespannt. Vielleicht sieht man sich ja?

Bis dahin, in alter Frische
Euer Marcus
Marcus Kehr 26.06.2009 10:35 Uhr
Hallo Leute,

nach einer längeren Wettkampfpause ging es an den vergangenen beiden Wochenenden wieder rund. In der WEC wurden gleich zwei Veranstaltungen ausgetragen. Zunächst ging es in den hohen Norden nach Finnland und anschließend nahtlos weiter in die Slowakei.

In Finnland, genauer gesagt in Riihimäki, unweit nördlich von Helsinki, erhoffte ich mir eine technisch anspruchsvolle Streckenführung mit kernigen Tests über Steine und Wurzeln. Doch beim Begehen der Sonderprüfungen wurde mir klar, dass es ganz und gar nicht das war, was ich mir vorgestellte hatte und wie ich die Geländefahrten bei den Suomis in den letzten Jahren in Erinnerung hatte. Die Prüfungen waren untypisch für Finnland, extrem schnell gesteckt und teilweise echt gefährlich. Im Vollgas sollte es eng durch den Wald gehen, dazwischen immer wieder enorm lange Geraden, flankiert von massiven Nadelbäumen. Nerven und Konzentration waren neben Kraft und Ausdauer hier besonders gefragt.
Am Freitagabend stand erneut der Super-Test auf dem Programm. Und auch dieses Mal sollte ich nicht ungeschoren davonkommen. Am letzten Hindernis vor der Zieldurchfahrt bin ich wieder einmal hängengeblieben. Beim Versuch die querliegende Baumstamm-Kombination zu überspringen, bremste ich mein Motorrad in der Luft aus und knallte volle Kanne mit meiner Auspuffbirne auf den letzten Stamm. Dieser war platt, die Zeit dahin und mein Mechaniker Daniele hatte am späten Abend nocheinmal voll zu tun.
Der Samstag lief für mich nicht wesentlich besser. Irgendwie bin ich nicht mit den Prüfungen zurechtgekommen, habe einfach nie die richtige Spur gefunden. Hinzu kamen noch mehr als eine handvoll Stürze. Am Abend dann das ernüchternde Ergebnis. Platz sieben und bei weit über eine Stunde Gesamtprüfungszeit, knapp eine Minute hinter dem Sechsplatzierten Marko Tarkkala. Mein direkter Verfolger in der Gesamtwertung Fabio Mossini war gar Fünfter.

WEC Riihimäki 2009

Über Nacht dann regnete es wie aus Kannen und verwandelte die ganze Strecke in eine schlammige Rutschpartie. Der Sonntag begann für mich wie der Vortag aufgehört hatte - mit einem heftigen Sturz. Erst ab der zweiten Runde lief es besser und ich konnte Boden gutmachen. Vor der allerletzten Prüfung, dem Extrem-Test, lag ich knapp hinter Marko Tarkkala auf Rang sechs. Mit einer, diesmal fehlerfreien Fahrt über die Baumstämme konnte ich die entscheidenden Sekunden auf den Finnen gutmachen und den fünften Tagesrang einfahren. Damit gab es dann doch noch ein versöhnliches Ende für mich im hohen Norden.

WEC Riihimäki 2009

Am Montagmorgen ging es per Flieger zurück in die Heimat. Am Dienstagmittag machten wir uns mit dem Wohnwagen schon wieder auf in Richtung Slowakei.

Die Tests in Puchov entsprachen schon eher meinem Geschmack. Der Enduro-Test im Wald mit einigen Auf- und Abfahrten, der Cross-Test an hängenden Wiesen, das erinnerte mich doch stark an zu Hause. Zumal auch unzählige deutsche Fans mit angereist waren. Wahnsinn!
Am Freitagabend begann es wieder zu regnen und hörte erst am Samstag in den Abendstunden wieder auf. So entwickelte sich der erste Fahrtag zur reinen Schlammschlacht. Gerade der Extrem-Test wurde zur blanken Lotterie. Quer- und längsliegende Baumstämme in Kombination mit Schlamm und Wasser sind ein unberechenbaren Terrain. Dennoch kam ich bestens zurecht und war den ganzen Tag über vorn mit dabei. Ich konnte mit den Zeiten der Schnellsten mithalten und lag vor dem letzten Test noch auf Podiumskurs. Doch genau in diesem besagten Extrem-Test ließ ich zu viel Zeit liegen und so fehlten am Ende gerade einmal 2,23 Sekunden zum dritten Platz! Sch… Natürlich war die Enttäuschung, trotz des guten Ergebnisses, erst einmal riesengroß. Wenn man sich den ganzen Tag unter solchen Bedingungen schindet und dann so knapp am Podest vorbeischrammt. Dennoch wurde der Ehrgeiz für den nächsten Tag geweckt. Jetzt erst recht!
Und so begann der Sonntag auch! Gleich in der ersten Prüfung Bestzeit in der E3 gefahren. Die Klasse anzuführen, das war eine vollkommen neue Situation für mich! Am Ende der ersten Runde lag ich auf Rang zwei und musste nur Christoph Nambotin den Vortritt lassen. Hinter mir lauerten Aro und Guillaume. Alles war sehr eng beieinander. Auch im nächsten Umlauf konnte ich die guten Zeiten bestätigen und meine Position verteidigen. In der dritten Runde legte Samuli Aro unfassbare Zeiten vor. Vor dem letzten Test des Tages lag ich auf Platz drei. Doch es sollte am Ende wieder nicht für das Treppchen reichen. Um gerade einmal eine Winzigkeit von 0,77 Sekunden musste ich mich auch noch Sebastien Guillaume beugen.
Ich war unfassbar enttäuscht!!! Bei so einer Zeitdifferenz kann man nicht sagen, wer besser gefahren ist. Der eine hatte halt Glück, der andere Pech. Ehrlich gesagt, ich hatte noch bis Anfang der Woche mit diesem Erlebnis zu kämpfen. Mir lag die ganze Sache doch schon ziemlich auf dem Magen. Mittlerweile ist dies aber verflogen und ich bin stolz auf das Ergebnis. Zumal ich meinen fünften Gesamtrang, den ich nach Finnland an Fabio Mossini verloren hatte, wieder zurückerobert habe. Nun richten sich die Blicke schon fest auf das Abenteuer Mexiko, wo im Juli die nächste Runde zur WEC stattfindet. Ich bin schon gespannt was uns dort erwarten wird.

WEC Puchov 2009

Zum Schluss noch ein großer Dank an mein Team, meinen Mechaniker Daniele, meine Familie und die vielen Betreuer, die immer eine saubere Brille und trockene Handschuhe für mich parat hatten sowie die vielen mitgereisten Fans, die mich immer lautstark anfeuerten!

DANKE und bis bald, in alter Frische
Euer Marcus
Marcus Kehr 12.05.2009 16:10 Uhr

KTM Champions-Bike

Mehr Infos unter www.ktm.de oder bei Eurem KTM-Händler...
Marcus Kehr 30.04.2009 11:37 Uhr
Hallo Leute,

nun endlich habe ich paar ruhige Momente gefunden, um Euch von der WEC-Runde in Italien, genauer gesagt in Iglesias auf Sardinien, zu berichten. Gleich vorn weg, ich habe mein Ziel, den fünften Rang in der E3-Gesamtwertung zu halten, erreicht! Und darüber bin ich sehr froh.
Im Großen und Ganzen war der Lauf weniger extrem, als ich es von den sonst so typisch italienischen Streckenverhältnissen her erwartet hatte. Der Enduro-Test war jedoch mit über elf Minuten Fahrzeit unfassbar lang. Er führte durch eine wirklich herrliche Landschaft. Es ging teilweise ins Gebirge hinauf und dann wieder an einem Fluss entlang, den wir so fünfzehn, zwanzig Mal durchquerten. Ich kann es gar nicht mehr genau sagen, wie oft es durchs Wasser ging, jedenfalls war ich nach jeder Prüfung klatschnass.
Der Extrem-Test war eher untypisch, nicht das, was man sonst so von der WEC gewöhnt ist. Fernab vom Fahrerlager und schwer erreichbar für die Zuschauer. Zudem wurde gänzlich auf künstliche Hindernisse verzichtet. Stattdessen ging es einen wirklich steilen und kernigen Hohlweg in einem Wald hinauf. Der Start ganz unten im Tal, das Ziel oben auf dem Berg. Mehr war es nicht. Dennoch hat es mir persönlich sehr viel Spaß gemacht, so eine Art von Test zu fahren.
Am Freitag wurde wieder mit dem Super-Test das WEC-Wochenende eröffnet. Zwei Fahrer auf einem Kurs in Form einer Acht gegeneinander, wie man es vom Rallyesport her kennt. Ich musste gegen Fabio Mossini antreten. Zunächst lief es wirklich gut, bis ich nach einem Sprung unsanft mit dem Vorderrad gegen einen Stein knallte. Sturz und die ersten wertvollen Sekunden für den Samstag waren verloren.
Der erste Fahrtag an sich war eher unspektakulär. Wir E3-Fahrer, starteten als erste Klasse, was sich aber eher als Nachteil herausstellte. Da es tagsüber zwischendurch immer wieder regnete, waren die harten Böden in den Prüfungen für die ersten Piloten ziemlich rutschig und schwierig zu befahren. So kam es auch, dass am Ende E1-Sieger Mika Ahola drei Minuten schneller war, als Sebastien Guillaume, der die E3 gewonnen hat… Für mich persönlich reichte es zum sechsten Platz. Direkt hinter meinem ärgsten Verfolger Fabio Mossini und unmittelbar vor Marko Tarkkala. Der zweite Tag lief für mich wesentlich besser. Im langen Enduro-Test konnte ich sogar einmal die drittschnellste Zeit für mich verbuchen. Auch sonst rückte die Konkurrenz von den Zeiten her näher zusammen. Es ging den ganzen Tag richtig eng zu. Am Ende fand ich mich erneut auf dem sechsten Tagesrang in den Ergebnislisten wieder. Somit konnte ich an diesem Wochenende erneut 30 Zähler für die Gesamtwertung mitnehmen. Ich bin zufrieden. Punkte- und platzierungsmäßig liege ich voll im Plan. Meine Stärken und Schwächen habe ich noch einmal genauestens analysiert. Jetzt möchte ich noch weiter nach vorn kommen. Ich freue mich schon unheimlich auf die nächsten Läufe im Juni. Zunächst in Finnland und anschließend in der Slowakei.
Nachdem ich letzte Woche, nach einer fast endlosen Autofahrt, inklusive zehn Stunden Fähre, von Sardinien wieder zu Hause ankam, ging es gleich nahtlos weiter zum Erzberg nach Österreich. Dort war ich für KTM Adventure Tours wieder als Tourguide tätig. Morgen geht es in Suhl weiter, wo ich erneut Lehrgänge halten werde…

So das wär´s erstmal wieder von mir.
Bis dahin, in alter Frische
Euer Marcus
Marcus Kehr 06.04.2009 20:47 Uhr
Hallo Leute,

nachdem die letzten beiden Wochen wie im Fluge vergangen sind, möchte ich nun meinen Bericht von der WEC in Spanien nachreichen sowie Euch von meinen Eindrücken des gestrigen DEM-Laufes in Dahlen berichten.

Wie schon zuletzt geschrieben, sind wir unmittelbar von der WEC-Eröffnungsrunde in Portugal weiter nach Spanien gereist, genauer gesagt nach Igualada in die Nähe von Barcelona. Dort fanden die Läufe drei und vier der diesjährigen Weltmeisterschaft statt.
Die Vorbereitungen die Woche über verliefen ohne jegliche Komplikationen. Die Motorräder wurden wieder vom Team Farioli hervorragend vorbereitet, während ich die meiste Zeit mit der Wasserflasche bewaffnet, zu Fuß auf den Prüfungen unterwegs war.
Am Freitagabend galt es erneut den Prolog zu fahren, welcher schon für Samstag als erste Wertungsprüfung mit eingerechnet wird. Diese Prüfung wurde direkt auf der Strecke des Extrem-Testes ausgetragen, ganz im Gegensatz zu Vorwoche in Portugal, als es für dieses vorabendliche Spektakel einen extra dafür gebauten Kurs gab. Gestartet wurde in folgender Reihenfolge: Zuerst die Junioren-Klasse, dann die Klassen E1-E3. Die Fahrer, welche noch keine Punkte sammeln konnten fuhren zuerst, dann jene mit Punkten in aufsteigender Reihenfolge, so dass die Besten der Klassen zuletzt starteten.
Als ich endlich an die Reihe kam, war es mittlerweile stockdunkel. Die Flutlicht-Beleuchtung war eher dürftig, so dass ich schon eine arg eingeschränkte Sicht hatte. Die Geröllfelder und Baumstämme waren teilweise gar nicht ausgeleuchtet. So bin ich doch eher etwas verhalten gefahren, um ja nicht zu Sturz zu kommen. Zu viele vor mir hatte es bereits runter gehauen. Da habe ich doch lieber die drei, vier Sekunden in Kauf genommen. Fabio Mossini zum Beispiel hatte einen echt heftigen Sturz im Geröllfeld, bei dem er gleich mal 20 bis 30 Sekunden verlor…

Der erste Tag begann gleich so, wie ich es mir überhaupt nicht vorgestellte hatte. Trotz gutem Bauchgefühl habe ich auf dem ersten Enduro-Test mit diesem extrem trockenen und harten Boden mit Unmengen von Steinen und Felsen zu viel Zeit liegen lassen. Dort habe ich gleich zu Beginn über zwanzig Sekunden auf die Spitze eingebüßt. So etwas motiviert ja nicht unbedingt, zumal ich im ersten Moment nicht so recht wusste, woran es eigentlich lag. Der Rest des Tages lief dann allerdings ganz ordentlich. Top3-Zeiten im Extrem-Test und auch in den übrigen Tests immer bei den Leuten dabei. Doch am Ende war es wieder nur der siebente Rang. Gerade einmal 14 Sekunden hinter dem Viertplatzierten. Da geht einem sofort der Gedanke wieder durch den Kopf: Wenn da der Enduro-Test nicht gewesen wäre…

In der Nacht zum Sonntag regnete es in Strömen. Es hat auf das Wohnwagendach getrommelt, wie ich es noch nie zuvor erlebt habe. Am nächsten Morgen wurde uns mitgeteilt, dass einige Abschnitte und Etappen rausgenommen wurden. Dennoch wurde der Tag keineswegs einfach. Auf dem knallharten Boden hatte sich der Staub vom Vortag in eine derartig rutschige Oberfläche verwandelt, dass ich das Gefühl hatte, als würde ich auf Eis fahren. Auch der Cross-Test, sehr kurvenreich auf einem Feld abgesteckt, war der blanke Wahnsinn. Dort hatte sich der Untergrund in eine dermaßen zähe Pampe verwandelt, die mit nichts zu vergleichen war, was ich bisher gefahren bin. Es ging Vollgas im zweiten Gang durch die tiefen Spurrillen, dass ich dachte, meine 300er zerreißt es. Dazu noch links und rechts gut zehn Kilo Schlamm am Stiefel, so dass ich mich kaum noch auf den Rasten halten konnte, geschweige denn schalten. Trotzdem bin ich insgesamt gut zu Recht gekommen. Lag Mitte des Tages sogar auf Rang drei. Dann allerdings lagen die Nerven blank. Irgendwie mache ich mir dann immer selbst zu viel Druck und schon passiert ein dummer, völlig unnötiger Fehler: Sturz in einer Kurve, in der es eigentlich unmöglich ist hinzufallen. Zu allem Unglück war der Schalthebel umgeklappt und es verkeilte sich dazwischen ein Stein. Ich musste diesen dann erst wieder raus fummeln und schon liefen die entscheidenden Sekunden davon. Das bedeutete für mich den fünften Platz am zweiten Fahrtag. Trotz, das es stellenweise noch einen Tick besser hätte laufen können, verbesserte ich mich in der E3-Gesamtwertung auf Rang fünf. Das ist natürlich in dieser Klasse mit all den Spitzenleuten schon eine feine Sache. Bert von Zitzewitz, Fabio Farioli und das ganze Team sind mit mir und meinen Leistungen echt zufrieden. In vierzehn Tagen geht es dann auf Sardinien schon wieder weiter. Das wird ein echtes Hartboden-Enduro. Normalerweise sind das nicht meine Lieblingsbedingungen. Dennoch hoffe ich, diesen Lauf gut über die Bühne zu bekommen, ehe es im Juni nach Finnland und in die Slowakei geht. Das sind dann schon eher die Terrains, die mir entgegenkommen. Wenn ich so zurückdenke, liefen diese Veranstaltungen in den vergangen Jahren immer recht gut für mich…

Zum DEM-Lauf in Dahlen gibt es nicht allzu viel zu sagen. Es gab eine ziemlich leichte Etappe mit vielen Straßenanteilen und Feldwegen. Schade ist auch, dass es eine vier Minuten-Cross-Prüfung gibt, bei der man sich am Start in die Rinne einfädelt und diese bis zum Prüfungsende nicht wieder verlassen kann, auf einer Strecke die wirklich jeder kennt und auf der es keinerlei Spurenwahl gibt. Das ist nicht wirklich im Sinne des Endurosportes…
Hingegen hat mir der Enduro-Test in Meltewitz sehr gut gefallen. Da hat sich der Veranstalter wirklich richtig viel Mühe gegeben. Die eingebauten Extremteile mit Baumstämmen, Geröllfeldern und Betonflanken waren eine wirklich schöne Geschichte. Diesen Weg sollte man unbedingt weiter verfolgen, nicht nur in Dahlen, sondern in der gesamten DEM!
Rein sportlich lief es bestens. Sieg in der Klasse und im Championat. Ich konnte in fünf der sechs Wertungsprüfungen die Bestzeit fahren. Nur im dritten Cross-Test fuhr ich im Waldstück auf zwei verspätete Senioren-Fahrer auf, wo es nicht einfach war, diese zu überholen. Am Schlammloch bin ich dann noch auf einen, vor mir in die Prüfung gefahrenen Schweden aufgelaufen, der mich noch komplett von oben bis unten mit Dreck eingesaut hat. So musste ich die Prüfung ohne Brille zu Ende fahren. Dennoch reichte es zur schnellsten Zeit in der E3.

DEM Dahlen 2009

Zum Schluss möchte ich mich noch bei den Leuten bedanken, die mich bei der WEC und DEM in jeglicher Hinsicht immer 100%ig unterstützen und mir viel Arbeit mit dem Motorrad abnehmen: Beim Team Farioli mit seinen Mechanikern Daniele, Paolo & Co, bei Mike Wronna vom Team BvZ, bei meinen Eltern und bei Bastel der in Dahlen wieder einen guten Job gemacht hat! DANKE Euch allen!!!

Bis dahin, in alter Frische
Euer Marcus
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